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Montag, 23. November 2020

Ein Ort für die Babykarten

 


Kennt ihr das: man bekommt wunderschöne Karten zu verschiedensten Anlässen geschenkt und weiß einfach nicht, was man damit anstellen soll? Für den Müll sind die Karten oftmals einfach zu schade, doch sie einfach nur lieblos in einer Kiste sammeln, ist irgendwie auch nicht das Wahre.

So erging es mir mit den vielen Babykarten, die ich letztes Jahr im Oktober zur Geburt meiner kleinen Tochter bekommen habe. Diese Karten wollte ich auf jeden Fall behalten und ihnen einen Ort geben, an dem sie auch noch zur Geltung kommen können. Im Internet findet man viele Ideen für sowas und so entschied ich mich für diese Variante hier.

Es ist ein schlichter Einband, den ich mit einem Kalenderblatt eingebunden habe (das Motiv auf dem Kalenderblatt stammt von Fotolia, Fotograf: Michael Kempf). Da mir am Buchrücken das Papier leider etwas eingerissen ist, habe ich das Spitzenband zum Verdecken darüber geklebt, so dass es nicht mehr so auffällt.

Mit Bäckergarn habe ich den Buchrücken anschließend umwickelt, bis ich genug Bänder hatte, um alle Karten darin einhängen zu können. Am Rücken in der Mitte zusammen geknotet, mit einer Perle geschmückt, fertig.

Nun kann man die Karten jederzeit in die Hand nehmen und ganz einfach durchblättern. Ich bin noch nicht sicher, ob mir der Einband so gefällt - das Schöne ist, dass man die Karten auch einfach wieder herausnehmen und in einen neuen Einband einhängen kann, wenn man das möchte.

Und was stellt ihr mit all den Karten zu Geburtstagen, Hochzeiten, Weihnachten, Ostern, usw. an? :)

Bis bald,
Eure Gerdi

Donnerstag, 5. April 2018

[Upcycling] Schachteln von Cerealien

Bücher mit koptischer Bindung
Manchmal gibt es im Discounter von den Cerealien kleine Minipackungen. Vor vielen Jahren waren da mal Comicfiguren drauf und ich konnte einfach nicht widerstehen, diese Cerealien zu kaufen und die Verpackungen anschließend aufzuheben. Schon lange hatte ich den Plan, daraus Bücher zu machen.


Anfangs hatte ich überlegt, dass es langweilig wäre, wieder nur leere Notizbücher herzustellen. Vielleicht könnte man ja ein Comicbuch draus machen?




Doch für einen eigenen Comic bin ich zu unkreativ, und fertige Comics im Netz runterzuladen mit der passenden Größe etc., dass das alles dann noch zu dem Buchformat passt, ist gar nicht so einfach.


Daher dachte ich mir, dass ich mich mit weniger zufrieden geben muss, wenn das Buch nicht eine vollständige Comicgeschichte umfassen kann. Also habe ich im Netz ein paar Comicbilder und kleine Comics rausgesucht, die man kostenlos für den privaten Gebrauch durchaus nutzen darf.




Nachdem ich das gemacht hatte, verging wieder einige Zeit, muss ich gestehen. Die Idee, die Bilder auf grauem Skizzenpapier auszudrucken, das ich sowieso für die Buchblöcke verwenden wollte, entwickelte sich so mit der Zeit beim Werkeln. Durch das Papier bekommt der Comic sogar einen etwas alten Look, allerdings musste ich feststellen, dass der Toner auf dem Papier nicht so gut hält. Es verschmierte alles ein bisschen beim Schneiden und Verarbeiten, aber so ist das Aussehen noch ein bisschen mehr auf "alt" getrimmt. Hat also alles Vor- und Nachteile. :)


Da ich eine koptische Bindung verwenden wollte und die Schachteln mir etwas dünn vorkamen, um als Buchdeckel zu halten, habe ich sie wie bei diesem Buch auf Graupappe aufgeklebt. Dazu habe ich die Graupappe vorher mit einem Teil der gedruckten Comics bezogen und dann die Motive der Schachteln aufgeklebt.

Vorbereitete Buchdeckel
Anschließend habe ich die Bücher gebunden. Jeder Buchblock besteht aus 8 Lagen mit je vier Blatt Papier, das ich aus unbedrucktem und mit Comics bedrucktem Papier gemischt habe. So sind also zwischendurch Seiten mit Comics in den Büchern, wenn man durchblättert.

Koptische Bindung mit zwei Nadeln
Ich hatte 8 Buchdeckel und habe daraus vier Bücher gemacht. Ideal, um zwei neue Varianten für die koptische Bindung auszuprobieren. Zwei davon habe ich mit dieser Variante für die koptische Bindung gebunden:












Bei den oben gezeigten Büchern habe ich an den äußeren Reihen den Faden etwas anders verknotet, so dass ein etwas schöneres Zopfmuster entsteht als sonst. Aber mit der Technik, bei der zwei Nadeln parallel verwendet werden, sieht das Muster noch etwas besser aus, finde ich. Außerdem kann man da auch verschiedene Farben Garn miteinander kombinieren, was eine schöne Variation ist.

Koptische Bindung mit zwei Nadeln


Für dieses Buch habe ich die Fäden so kombiniert, dass schwarz und weiß sich abwechseln:




Für dieses Buch habe ich auch zwei Farben Garn verwendet, allerdings so, dass die ganzen Reihen trotzdem einfarbig geworden sind:

Koptische Bindung mit zwei Nadeln




Ich mag die kleine Bücherserie, die da entstanden ist. Die Technik mit zwei Nadeln werde ich in Zukunft bestimmt häufiger verwenden, denn schwer ist es ganz und gar nicht und sieht auch noch richtig gut aus.




Habt ihr auch schon andere Varianten für die koptische Bindung ausprobiert? Wie sind eure Erfahrungen?

Bis bald,
eure Gerdi




Anleitung: koptische Bindung

Donnerstag, 29. März 2018

[Upcycling] Keksschachteln #2

Buch mit koptischer Bindung
Liebt ihr Shortbread auch so sehr wie ich? Und manchmal sieht die Verpackung so schick aus, dass sie eigentlich zu schade zum Wegwerfen ist, also habe ich sie aufbewahrt und leistete mir nun gute Dienste als Testobjekt. Statt wie bei diesem Buch eine japanische Blockbindung zu verwenden, wollte ich für dieses Buch gern eine koptische Bindung machen.


Allerdings ist die Schachtel etwas instabil und ich hatte Angst, dass der Faden die Schachtel beschädigt. Um Graupappe mit der Schachtel klassisch zu beziehen, ist sie dann aber doch zu fest. Daher habe ich es quasi "umgekehrt" gemacht: Graupappe mit Elefantenhaut bezogen und das Motiv der Schachtel passgenau ausgeschnitten und aufgeklebt.

Buch mit koptischer Bindung: Buchdeckel mit Elefantenhaut bezogen
Das hat sehr gut funktioniert und das Ergebnis als Buchdeckel gefällt mir sehr gut. Der Rest ist nun eine koptische Bindung nach dieser klassischen Anleitung.


Dies war ein kleiner Vorversuch, weil ich nämlich einige Cerealien-Schachteln aufgehoben hatte, die ich gern verarbeiten wollte. Was daraus geworden ist, zeige ich euch beim nächsten Mal. :)

Bis bald,
eure Gerdi





Anleitung: koptische Bindung Variante 1
Anleitung: koptische Bindung Variante 2

Donnerstag, 22. März 2018

[Upcycling] Keksschachteln #1

Keksschachtel-Upcycling
Immer wenn ich Lebensmittel kaufe, denke ich mir, dass all diese Lebensmittelverpackungen doch noch für mehr verwendet werden könnten als nur im Müll zu landen, nachdem ich die Kekse in Rekordzeit verputzt habe. ;) Vor allem weil viele Verpackungen eigentlich sogar ein richtig schönes Design haben.

Keksschachtel-Upcycling
Tatsächlich kann man die meisten Verpackungen noch zum Buchbinden verwenden. Am einfachsten ist das natürlich mit leeren Schachteln, da sich Papier gut verarbeiten lässt. Aber man kann auch Verpackungsfolie verwenden, wie ich das z.B. bei diesem Buch gemacht habe. Folie ist natürlich schwieriger zu verarbeiten, da der normale Buchbinderleim auf der glatten Oberfläche der Folie nicht haften bleibt, aber dafür gibt es einen Trick, den ihr im verlinkten Beitrag nachlesen könnt.

Keksschachtel-Upcycling - Buch mit japanischer Blockbindung
Zurück zu dem hier gezeigten Buch: Irgendwann hatte ich mal die Schachtel der wohl mit am bekanntesten Kekse überhaupt aufgehoben, um damit beim Buchbinden zu experimentieren. Die Schachtel ist nicht so stabil wie die Graupappe mit 1,5 bis 2 mm Dicke, die ich sonst meist für Buchdeckel verwende. Um Graupappe damit ganz klassisch zu beziehen, dafür ist die Schachtel natürlich zu dick, aber ich dachte mir, dass sie völlig unbearbeitet als Buchdeckel für eine einfache japanische Blockbindung gut geeignet sein sollte.

Also habe ich ein paar Papierreste und die Schachtel auf die richtigen Größen zugeschnitten, mit meinem Papierbohrer einige Löcher gebohrt und mit verschiedenen Farben Stickgarn zu einem kleinen Buch vereint.

Japanische Blockbindung
Das Schöne an der japanischen Blockbindung ist, sie ist unglaublich variabel und vielfältig, kommt ganz ohne Leim aus (vorausgesetzt man macht keine bezogenen Buchdeckel) und ist meist ruckzuck fertig. Eignet sich auch prima, um eine lose Blattsammlung zu binden, sofern man an der Innenseite, wo die Löcher sein werden, genug Platz hat, um hinterher noch alles lesen zu können. Damit wären wir dann bei dem kleinen Nachteil dieser Bindung: man kann die Bücher leider nicht gut aufschlagen.

Japanische Blockbindung

Mein Lebensgefährte hatte sogleich die Idee, dass das kleine Büchlein daher am besten als Daumenkino geeignet wäre. Fehlt nur noch die Umsetzung - darin bin ich ehrlich gesagt nicht so gut. Es mangelt weniger an Ideen, mir mangelt es an zeichnerischem Talent. Aber wer weiß, vielleicht versuche ich mich irgendwann an einem Daumenkino. :)

Was macht ihr mit euren leeren Keksschachteln? :)

Bis bald,
eure Gerdi




Anleitung: japanische Blockbindung

Sonntag, 15. März 2015

[Handmade book of the month] Restebuch mit Schuber

Buch aus Papierresten mit French Linked Stitch
Diesen Monat möchte ich euch ein kleines Büchlein zeigen, das vor ein paar Jahren komplett aus Papierresten entstanden ist. Darum ist es recht kunterbunt gewürfelt und ich nenne es heimlich "Das kleine Restebuch". Da es die Angewohnheit hat, immer aufzuspringen, und weil es keine stabilen Buchdeckel hat, habe ich dazu auch noch einen Schuber gemacht, in dem das Buch gut geschützt ist.

Buch im Schuber
Das Buch ist im Format Din A7. Die Bindung ist ein sogenannter French Linked Stitch, für den ich einen 1 mm dicken, gewachsten Baumwollfaden verwendet habe. Der ließ sich ehrlich gesagt nicht sooo gut verarbeiten, weil er doch schon etwas zu dick war. Das Endergebnis finde ich aber trotzdem spannend, die offene Bindung am Rücken ist auf jeden Fall ein Hingucker. Ähnlich wie bei einer koptischen Bindung wirkt auch diese Bindung etwas lockerer und zwischen den einzelnen Lagen lassen sich Lücken nicht vermeiden. Dafür hat man auch hier den Vorteil, die Seiten komplett flach aufschlagen zu können.

Restebuch mit Schuber
Meine "Buchdeckel" bestehen hier ebenfalls aus Papierresten, in diesem Fall eines selbst marmorierten Papiers. Bezogene Buchdeckel aus Pappe kann man auch verwenden, dazu kann man das Buch z.B. auf Bändern heften und die Bänder am Buchdeckel befestigen, das wird sehr schön z.B. in dieser Anleitung gezeigt.

Buch im Schuber
Die Seiten sind absichtlich nicht absolut gleichmäßig getrimmt, weil es ein Buch aus Papierresten ist und ich diesen Charme des Unperfekten passend fand.
Der zugehörige Schuber ist übrigens nicht schwer herzustellen. Für manche Bücher ist es eine schöne und edle Beigabe, wenn man ihn aber wie hier aus einem Stück herstellen will, braucht man je nach Größe des Buchs ein sehr großes Stück Karton. Für den Schuber habe ich ebenfalls Papierreste verwendet, für die schmalen Seiten waren es Reste eines Buchbinderleinens.


Und da mein Buch komplett aus Resten besteht, bin ich diesen Monat wieder beim Upcycling Tuesday dabei. Ganz ohne Jeans - schon fast eine Premiere. ;)
Sei gegrüßt, liebe Nina!

Bis bald,
Gerdi





Anleitung: Exposed Tape Binding (mit festen Buchdeckeln und French Linked Stitch)



Hinweis: Die verlinkten Seiten dienen lediglich zur Information und werden nicht gesponsort (d.h. ich werde nicht dafür bezahlt).

Mittwoch, 18. Februar 2015

[Handmade book of the month] Jeans-Buch

Dieses Buch ist Schuld daran, dass ich angefangen habe zu nähen. Denn den Umschlag für dieses Buch habe ich in dem Nähkurs genäht, den ich vor ca. 4 Jahren besuchte. Und den Nähkurs hatte ich ursprünglich nur besucht, um solche Dinge für Bücher nähen zu können. Wer konnte auch ahnen, dass ich dann doch auch beim Nähen anderer Dinge hängen bleibe...


Doch zurück zum Buch. Eine alte Jeans musste daran glauben, sie wurde zusammen mit schwarzem Mikroflausch (für innen, hier nicht zu sehen) zu einem Umschlag für ein Buch verarbeitet. Eingefasst wurde der Umschlag mit einem Lederschrägband. Zum Verschließen dient ein Knopf, an dem man das Lederband einhängen kann. Wobei der Knopf irgendwie doch etwas groß und unförmig ist, ein Jeansknopf hätte vermutlich besser gepasst.

Für den Buchblock habe ich kräftiges Skizzenpapier verwendet. Die einzelnen Lagen wurden am Rücken des Umschlags festgenäht.


Und da dieses Buch perfekt zum Upcycling-Tuesday passt, bin ich diesen Monat zwar wieder einmal mit einem Jeans-Projekt dabei, aber dieses Mal ist es keine Tasche, sondern ein Buch. ;)
Sei gegrüßt, liebe Nina!

Wie gefällt euch die Idee, aus einer alten Jeans ein Buch zu machen? Ich habe noch eine andere Variante eines Jeans-Buchs auf Lager, die zeige ich euch ein anderes Mal.

Bis bald,
Gerdi


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Freitag, 28. November 2014

Jeans-Upcycling - noch eine Handytasche



 

Es ist mal wieder eine Bowie-Handytasche entstanden. Quasi auf Bestellung. Da sie für einen Herrn gedacht ist, ist sie ganz schlicht ohne Schleife, dafür wieder einmal mit praktischen Gürtelschlaufen. Auch das Futter innen ist ganz schlicht.


Die Tasche erfüllt auf jeden Fall ihren Zweck und das Handy passt haargenau hinein. Was will man mehr?


Und da die Tasche wieder einmal eine Resteverwertung aus einer alten Jeans ist, ist sie diesen Monat  beim Upcycling-Tuesday dabei. Sei gegrüßt, liebe Nina!

Bis bald,
die Basteltante




Schnittmuster: Handytasche "Bowie" von pattydoo
Stoffe: ausgediente Jeanshose, Stoffreste


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Dienstag, 24. Juni 2014

Schon wieder ein Bowie-Täschchen

Vermutlich kann ich diese Handytasche bald schon im Schlaf nähen, immerhin ist dies bestimmt schon die siebte oder achte... Ich habe das Zählen aufgegeben. Sie ist aber auch praktisch, einfach zu nähen und wie immer hübsch anzusehen.

Handytasche "Bowie"

Dieses Mal habe ich die Tasche für eine Freundin genäht, die eine Handytasche braucht und sich begeistert meine Tasche angeschaut hatte. Da war es also entschieden, und an Stoffen mangelt es in meinen vier Wänden gewiss nicht. Die einzige Bedingung von meiner Freundin: robust soll die Tasche sein. Da bietet sich Jeansstoff wie immer sehr gut an. Auf die Schleife habe ich daher auch dieses Mal verzichtet.


Das Innenleben ziert ein schöner, grüner Batik-Stoff, den ich schon für ein Nackenkissen verwendet habe. Ich finde, das wirkt sehr schön.


Schlicht ist die Tasche geworden - aber ich denke, sie erfüllt ihren Zweck ausreichend. Ich habe auch schon überlegt, ob ich sie nicht vielleicht gegen meine Tasche tausche, ich finde das Grün fast schon schöner, als die weißen Blümchen auf schwarzem Hintergrund...

Und da ich hier mal wieder meine alten Jeans zum Upcycling verwendet habe, schaut die Tasche auch bei Nina und dem Upcycling-Dienstag vorbei.

Bis bald,
die Basteltante



Schnittmuster: Handytasche "Bowie" von pattydoo
Stoffe: ausgediente Jeanshose, Baumwollstoff vom örtlichen Stoffmarkt


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