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Mittwoch, 26. Juni 2013

Reisetagebuch

Vor einiger Zeit habe ich aus Briefumschlägen eine Art Mappe oder Organizer in Form eines Tunnelbuches hergestellt:

 

Diesen Organizer verwenden wir zur Aufbewahrung von Erinnerungsstücken an unsere Reisen. Ich hoffe, dass wir über die Jahre die Mappe befüllen werden, 12 Reisen sollten machbar sein.


Von dem schwarzen Papier, das für die Deckel des Organizers verwendet wurde, hatten wir noch Reste übrig und so habe ich passend zum Organizer ein Notizbuch als Halbgewebeband (--> Anleitung) gebunden. Wer weiß, vielleicht dient es mal als Reisetagebuch?



Der Buchblock wurde vom Bücheronkel in klassischer Fadenheftung (--> Anleitung) gebunden und ist schon bei der Aktion für dieses kleine Notizbuch dem Sprengschnitt zum Opfer gefallen - wenn man mal Farbe angerührt hat, braucht man davon nicht viel und kann damit gleich mehrere Buchblöcke gestalten.

 

Weitere Besonderheit bei diesem Buch ist das handumstochene Kapitalband: es ist nämlich mein erstes!

 

Dazu habe ich an sich nur einen Faden verwendet, die Farbwechsel kommen dadurch zustande, dass der Faden selbst mit unterschiedlichen Farbverläufen gefärbt ist. Den Sticktwist hatte ich mal bei Buttinette gekauft, den gibt es noch in weiteren Farben.


Das handumstochene Kapitalband ist schon etwas mehr Aufwand und noch nicht so gleichmäßig, wie ich mir das wünsche. Das muss ich wohl bei Gelegenheit noch etwas mehr üben - wenn das mal nicht eine gute Ausrede ist, um noch mehr Bücher zu binden. ;)

Bis bald,
die Basteltante


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Mittwoch, 24. April 2013

Klecksen

Schnittverzierungen bei Büchern sind schon fast eine Wissenschaft für sich. Die Möglichkeiten sind vielfältig. Die ganz hohe Kunst ist es, einen Buchschnitt so zu bemalen, dass das Bild erst dann sichtbar wird, wenn der Schnitt in eine gewisse Richtung gebogen wird. Von solchen Kunstwerken sind wir weit entfernt und haben uns daher erst nur an die einfachste Form der Schnittverzierung gewagt: den Sprengschnitt.

gesprenkelter (Fuß-)Schnitt
So ein Sprengschnitt ist recht einfach zu bewerkstelligen, daher haben wir das einfach mal ausprobiert. Versuchsobjekt war ein kleines Buch in DIN A6 mit klassischer Fadenheftung (Anleitung Fadenheftung), welches ich mit einem Stoff eingebunden habe (Anleitung Ganzgewebeband), auf dem passenderweise Kleckse zu sehen sind. Das Besondere an dem Stoff ist, dass es kein Buchbinderleinen ist, sondern ein ganz normaler Baumwollstoff, den ich selbst mit dünnem, handgeschöpftem Chinapapier kaschiert hatte. Ich wollte das gerne einmal ausprobieren, weil Buchbinderleinen doch recht langweilig und einseitig sein kann und so eröffnen sich einem plötzlich eine Vielzahl weiterer Möglichkeiten.


Den Schnitt besprenkelt man vor dem Anpappen des Buchblocks mit der gewünschten Farbe, das ist nämlich eine ziemliche Sauerei und hierbei sollte man ausreichend Zeitungspapier auslegen. Ist der Schnitt trocken, kann man den Buchblock in die vorbereitete Decke hängen.


Das kleine Büchlein gefällt mir sehr gut, der Stoff mit den Klecksen ist einfach hübsch und ich finde, der blau gesprenkelte Schnitt passt sehr gut dazu. Außerdem konnte ich mit diesem Buch gleich zwei Dinge auf einmal ausprobieren: den selbst kaschierten Stoff und den Sprengschnitt.


Sollte ich mal wieder einen Stoff sehen, der mir für ein Buch gut gefällt, werde ich das mit dem selbst Kaschieren bestimmt noch einmal machen, denn der Stoff lässt sich dadurch zum Buchbinden viel einfacher verarbeiten. Außerdem muss man nicht befürchten, dass der Leim sich durch den Stoff drückt und unschöne Flecken verursacht, denn ich habe auch schon unkaschierten Stoff für Bücher verarbeitet, da besteht ein gewisses Risiko, dass man sich sein Buch völlig ruiniert. Es eignet sich auch nicht unbedingt jeder Stoff zum Buchbinden, dünne Baumwollstoffe (wie für Patchwork) sind am besten geeignet.

Bis bald,
die Basteltante


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