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Donnerstag, 14. Juni 2018

Nerd-Alarm: Smash Up Box

selbst gemachte Kiste
Achtung, Nerd-Alarm! :)
Eines unserer Lieblingsspiele ist Smash Up. Wer dieses verrückte Deckbau-Kartenspiel noch nicht kennt, sollte es mal ausprobieren, denn langer Spielspaß ist dank der zahlreichen Erweiterungen garantiert. Und selbst ohne Erweiterungen wird es dank der vielen Kombinationsmöglichkeiten nie langweilig.


Doch das soll hier keine Werbung werden (ich krieg dafür auch nichts, ich finde das Spiel tatsächlich großartig und alles ist selbst gekauft, daher muss ich den Blogeintrag auch nicht als Werbung kennzeichnen), eigentlich möchte ich davon erzählen, dass uns irgendwann der Platz ausgegangen ist. Denn es gibt für das Spiel zwar eine große Extra-Box vom Hersteller zu kaufen (siehe Foto oben), doch da mein Lebensgefährte alle Karten in Schutzhüllen gesteckt hat und da es mittlerweile schon so viele Erweiterungen gibt, passt mittlerweile nicht mehr alles in die große Extra-Box. Alles immer in den kleinen Schachteln zu lagern war irgendwie auch keine Option.


Also musste eine weitere Kiste her. Da das Herstellen von Kisten auch eine Arbeit für Buchbinder ist, habe ich mich daran gemacht, eine separate kleinere Kiste herzustellen. In der großen Extra-Box haben wir alle Karten der verschiedenen Fraktionen, in der kleinen selbst gemachten Kiste haben wir die ganzen Zusatzkarten verstaut, die man beim Spiel so braucht: Basen, Schatz-, Monster- und Wahnsinnskarten. Außerdem die Siegpunktmarker in kleinen Dosen.


Zum Herstellen der Kiste habe ich mir Bilder im Internet heraus gesucht, die man für den privaten Bedarf verwenden darf, um diese auszudrucken und anschließend die Kiste damit zu beziehen. Aus einer Leichtschaumplatte, die man in jedem gut sortierten Künstlerladen erwerben kann, haben wir Trenner zugeschnitten, um die Kiste in Bereiche zu unterteilen. Das hatten wir auch schon für die große Extra-Box gemacht, weil das ursprünglich enthaltene Innenleben für uns schnell einfach viel zu klein wurde und wir so den Platz besser nutzen können.


Außerdem hat es sich als sehr nützlich erwiesen, dass wir uns zum Sortieren der Basen nach Erweiterung bzw. Fraktionen Trenner hergestellt haben. Das erleichtert die Suche nach den passenden Basen für die aktuelle Spielrunde wirklich sehr.

Es war für mich das erste Mal, dass ich im Alleingang eine Kiste hergestellt habe. Der erste Deckel war an einer Seite auch ca. 1 mm zu eng, so dass er immer hängen blieb, daher hatte ich noch einen zweiten Deckel hergestellt, der besser passt. Ich bin recht zufrieden mit der Kiste und erfreue mich immer wieder daran, wenn wir eine Runde Smash Up spielen.

Habt ihr auch schon Kisten selbst hergestellt? :)

Bis bald,
eure Gerdi


Anleitung: Kiste herstellen


*Hinweis: Die verlinkten Seiten dienen lediglich zur Information und werden nicht gesponsort (d.h. ich werde nicht dafür bezahlt). Auch für die Empfehlung dieses Spiels werde ich nicht bezahlt.

Donnerstag, 24. Juli 2014

Ein Zuhause für die Sommerpost

Letztes Jahr haben wir bei der Sommerpost mitgemacht. Das Thema war "Sommer in der Schachtel - mein Lieblingssommerort". Uns haben 8 wunderhübsch gestaltete Streichholzschachteln mit den verschiedensten Orten erreicht, und auch wir selbst haben eine Schachtel gestaltet. Wer noch mal schauen möchte: Klick!


Nun brauchten die hübschen Schachteln und lieben Grüße aber auf jeden Fall noch ein Zuhause, daher haben wir eine Kiste für die Sommerpost gemacht. Wir haben sie ganz schlicht gehalten. Bezogen habe ich Seiten und Deckel mit einem hübschen Naturpapier, das ich mit den Blumen so schön sommerlich fand.


Das Innenleben ist mit Elefantenhaut bezogen. Die ist robust und kann auch mal mit einem schwach angefeuchteten Tuch abgewischt werden.
Schön, dass unsere Sommerortschachteln nun ein Zuhause haben, in dem sie nicht verstauben und auch nicht verloren gehen können.

Schachtel in der Schachtel....

Die Sommerpost für dieses Jahr ist auch schon gestartet, dieses Mal sollen Sommertagebücher gebunden werden. Wir sind bereits im Juli dran und unsere Bücher sind fast fertig. Ein kleiner Teaser gefällig:

Zukünftiges Sommertagebuch
Aber ein bisschen Zeit brauchen wir noch... ;)
Alle Einträge rund um die diesjährige Sommerpost findet ihr bei Frau Wien. Da solltet ihr unbedingt regelmäßig vorbeischauen, da werden ständig neue Beiträge mit ganz wunderbar handgebundenen Büchern verlinkt! :)

Bis bald,
die Basteltante



Anleitung für einen Kasten


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Montag, 16. Dezember 2013

Nähkramkiste

 

Wer erinnert sich noch an diese Schnittmustermappe? Da kommt einem das Motiv auf dieser Kiste doch irgendwie bekannt vor, nicht wahr? Genau, es ist auch dasselbe Motiv!


Schon länger besitze ich diese Kiste, in der ich meinen Nähkram aufbewahre. Meine bessere Hälfte hat sie schon vor etwa zwei Jahren für mich zusammengesetzt, doch sie war bisher noch nicht bezogen worden. Ich hatte sie die ganze Zeit quasi "nackt" in Gebrauch, nur mit braunen Leinenstreifen an den Kanten. Die ganze Zeit über hatte ich nach einem Papier bzw. einem Motiv gesucht, das auch zum Thema passt. Und nachdem ich für diese Schnittmustermappe selbst ein Motiv zusammengestellt hatte, war für mich klar, dass das auch super für die Kiste passt.


Also schnell auf Elefantenhaut gedruckt und kürzlich die Kiste endlich bezogen... Ist sie nicht schick geworden? Jetzt ist auch endlich eindeutig, was in der Kiste steckt.

Kisten sind sowieso sehr praktisch für alles Mögliche und sehr einfach in beliebiger Größe selbst herzustellen. Eine Anleitung dazu findet ihr z.B. HIER.

Wo bewahrt ihr eure Nähutensilien auf? Habt ihr einen hübschen Nähkorb? Das wäre für mich vielleicht auch noch eine Alternative.

Bis bald,
die Basteltante

Montag, 8. Juli 2013

Fotobox

 

Für unsere analoge Spiegelreflexkamera, die nun zwar irgendwie ausgedient hat, aber zum Wegwerfen oder Hergeben zu schade ist, waren wir auf der Suche nach einer Aufbewahrungsmöglichkeit. Da wir sie die allermeiste Zeit nicht benutzen, ist eine Fototasche nicht nötig (außerdem brauchten wir eine Tasche für die neue, digitale Spiegelreflex), daher haben wir uns gedacht, wir machen eine hübsche Kiste.

 

Anders als für den RaspberryPi versteckt sich hier kein Kasten im Kasten. Dieses Mal wurde der Kasten in drei Fächer aufgeteilt, eines für das Kameragehäuse, zwei weitere für die beiden Objektive. Die Fächer für die Objektive haben wir mit Schaumstoff ausgepolstert, damit die Objektive gut geschützt sind.


Wo kein Schaumstoff ist, ist der Kasten innen mit Elefantenhaut ausgekleidet. Außen habe ich Motive von einem ausgedienten Kalender mit dem Thema "Traumstrände" verwendet. Schöne Fotos fand ich dafür einfach sehr passend, und das Endergebnis gefällt mir auch gut. Was sagt ihr dazu?


So ein Kasten ist recht einfach zu bewerkstelligen und falls ihr sowas auch machen wollt, dann schaut euch doch mal unsere Anleitung an.

Bis bald,
die Basteltante


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Sonntag, 16. Juni 2013

Ein Zuhause für den Raspberry Pi

Meine bessere Hälfte und die Technik - ein endloses Kapitel. Typisch Mann eben. ;) Die neueste Spielerei ist ein Raspberry Pi, also ein Einplatinen-Computer. Frau muss nicht verstehen, wozu das kleine Ding gut ist, allerdings fällt Frau sofort auf, dass dieser kleine Computer trotz allem einiges an Zubehör braucht und diese Sachen dann irgendwo als unordentlicher Haufen in der Wohnung herumliegen. Das geht ja wohl gar nicht! Und wozu habe ich denn einen Spezialisten für selbstgemachte Kästen? Genau, um dem kleinen Raspberry Pi und seinen Anhängseln ein Zuhause anzupassen! Meine bessere Hälfte hatte dann auch gleich eine hübsche Idee, ein Kasten mit Hals sollte es werden. Praktischerweise bildet ein kleinerer Kasten im Kasten den Hals, das Innere kann man also einfach herausnehmen und der Deckel liegt auf dem äußeren Kasten passgenau auf, ohne herunterzurutschen.

Kasten im Kasten
Alle Teile im Überblick
Damit der Platz sinnvoll für eine flache Tastatur genutzt werden kann, wurden im Inneren des großen Kastens Abstandhalter platziert, auf denen der kleinere Kasten aufliegt. 

Abstandhalter im Inneren
Ursprünglich war auch geplant, den Platz des inneren Kastens zusätzlich in Fächer einzuteilen, allerdings wäre dazu ein weiterer Bogen Graupappe nötig gewesen, das fanden wir irgendwie zu viel.


Ich hab' einen Kasten in dieser speziellen Form noch nirgends gesehen, auch nicht in unseren diversen Fachbüchern. Hatte meine bessere Hälfte da mal eine Art kreative Neuschaffungsidee? Bei mir reicht's immer nur zum "Nachmachen". ;)

Raspberry Pi Logo
Der Kasten ist aber trotzdem ein gemeinsames Projekt geworden: Der Herr hat den Kasten konstruiert und zusammengesetzt, dazu das Innere mit Elefantenhaut bezogen und die Kanten mit dunkelrotem Buchbinderleinen abgesetzt. Das Beziehen der äußeren Flächen durfte ich dann übernehmen - das ist nämlich nicht ganz so schwierig. ;) Ich habe mich für ein Marmorpapier entschieden, von dem wir zufällig noch mehrere Bögen da hatten und das somit auch ausreichend vorhanden war, der Kasten ist nämlich mit ca. 50 x 20 x 19 cm auch recht groß. Das Logo des Raspberry Pi haben wir ausgedruckt, ausgeschnitten und auf den Deckel mit aufgeklebt, quasi als Namensschild für sein Zuhause.

Ich finde, der Kasten ist sehr schick geworden, vor allem herrscht jetzt wieder Ordnung. ;) Wie gefällt euch der Kasten?


Und wenn ihr euch jetzt fragt, was man mit so einem Raspberry Pi eigentlich anstellt, dann solltet ihr euch an den Bücheronkel wenden, dem gehört nämlich der kleine Computer und der kennt sich damit sehr viel besser aus als ich.

Falls ihr selbst mal einen einfachen Kasten machen wollt, dann schaut einfach mal HIER vorbei - da haben wir nämlich bereits eine kleine Anleitung bereitgestellt.

Bis bald,
die Basteltante


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Samstag, 26. Januar 2013

[Anleitung] Kasten

Buchbinder stellen nicht nur Bücher her. Zwischenzeitig fast schon in Vergessenheit geraten, gehört auch das Anfertigen von Kästen zu den Aufgaben eines Buchbinders. Wie das geht, möchte ich hier zeigen.

Wir brauchen hierzu:
  • Graupappe (auch Buchbinderpappe genannt) in 2,5 mm oder 3 mm Stärke
  • Buchbinderleim (auch Lumbeckleim genannt - ich verwende Planatol BB)
  • Kaschierleim (ich verwende Planatol Elasta N)
  • Buchbinderleinen
  • Papier zum Beziehen und Ausfüttern des Kasten
  • (Leim-)Pinsel
  • Schere
  • Cutter
  • Lineal
Zuerst sollte man sich überlegen, wie groß man den Kasten haben möchte. Die lichten Innenmaße für die Länge und die Breite ergeben dann die Maße für den Boden. Die beiden Längsteile werden auf die selbe Länge und die (Außen-)Höhe des Kasten geschnitten. Die Stirnseiten haben ebenso die (Außen-)höhe und die Breite plus zweimal die Dicke der Pappe.

Zum Zuschneiden der Teile empfielt es sich, die Maße erst anzuzeichnen

Teile angezeichnet
Hat man dies getan, dann kann man die einzelnen Teile mithilfe von Lineal und Cutter ausschneiden. Dabei sollte man darauf achten, den Cutter möglichst senkrecht zu halten. Meist kann man die Pappe nicht in einem Durchgang schneiden, da sie zu dick ist. Dann schneidet man gegebenfalls mehrmals bis der Schnitt durch die ganze Dicke der Pappe durchgeht. Es ist dabei ratsam, den Cutter immer in einem Zug vom Anfang bis zum Ende des Schnitts durchzuziehen, damit man eine möglichst glatte Kante bekommt. Alternativ kann man in einem Bastelladen in der Nähe nachfragen, ob diese eine "Pappschere" haben und mit dieser die Pappe schneiden (lassen). Auch ein Plan- oder Stapelschneider, die man teils auch in Bastelläden oder aber in Buchbindereien findet, leistet eine große Hilfe für saubere und genau geschnittene Teile.

Teile geschnitten
Zum Zusammensetzen des Kastens benötigt man einen Leim, der schnell abbindet und eine hohe Klebkraft besitzt. Ich verwende hier "Planatol BB", es gibt jedoch auch Leime von anderen Herstellern, die oft als Lumbeckleim oder aber einfach als Buchbinderleim bezeichnet werden. Bei verschiedenen Hobbyversendern, bei eBay oder beim Fachhändler wird man hier fündig.

Lumbeckleim
So wie die Teile auf dem obigen Foto liegen wird schon recht deutlich, wie sie am Ende zusammengefügt werden. Doch zunächst müssen alle Kanten des Bodens und die schmalen Kanten der Längsseiten mit Leim bestrichen werden.

zu bestreichende Kanten

mit Leim bestrichene Kante
Nun sollte man zügig weiterarbeiten, denn der Leim bleibt nicht allzu lange verarbeitungsfähig. Nacheinander stellt man die Seitenteile auf, wobei man mit einer Schmalseite beginnt und diese zentriert gegen den Boden drückt. Eine der beiden Länsseiten wird auch aufgerichtet und gegen die Schmalseite und den Boden gedrückt.


Als nächstes wird die zweite Längsseite aufgerichtet und ihrerseits gegen Boden und Schmalseite gedrückt.


Zuletzt wird die zweite Schmalseite so gegen den Kasten gedrückt, dass sie bündig mit den Längsseiten abschließt. Nun drückt man den Boden noch nach unten und drückt die Seitenteile an die Kanten des Bodenteils.


Dieses Gebilde muß nun trocknen (am besten über Nacht)


Ist der Leim getrocknet, dann kann man das Schmierpapier entfernen und erhält so den "Rohbau" des Kastens.

Doch dieser ist noch nicht sonderlich stabil. Zum Stabilisieren schneiden wir aus dem Buchbinderleinen etwa 2-3cm breite Streifen (am besten auch mit Cutter und Lineal oder falls vorhanden auf einem Hebelpapierschneider). Zum Anleimen der Leinenstreifen verwenden wir einen sogenannten Kaschierleim (z.B. Planatol Elasta N, den ich mit etwas Wasser erst verdünnen muss), dabei ist darauf zu achten, dass der Leim gleichmäßig und nicht zu dick aufgetragen wird. Zunächst werden die Schmalseiten verstärkt indem man einen Leinenstreifen um die gesamte Kante der Schmalseite herumlegt.






Um den Streifen um die Kante herumlegen zu können, müssen an den beiden Ecken je zwei kleine Stücke herausgeschnitten werden.


Nun kann man das Leinen um die Kanten umlegen, wobei man am Boden anfängt und dann die beiden Seiten umschlägt.


Aus den überstehenden Enden schneidet man wieder eine Ecke aus und schlägt die beiden Teile dann ins Innere des Kasten.



Diese Vorgänge wiederholt man für die zweite Schmalseite. Für die Längsseiten schneidet man dann noch einen Leinenstreifen zurecht, der zwischen die bereits vorhandenen Streifen der Schmalseiten passt und klebt ihn über die noch freie Kante.



Man erhält dan einen Kasten, der bereits sehr stabil aber noch recht unansehnlich ist.


Nachdem das Grundgerüst nun steht, geht es an's Verschönern unseres Katens. Zuerst werden die Außenseiten bezogen. Dazu suchen wir uns ein schönes Papier aus. Ein bildliches Motiv macht dabei naturgemäß mehr Arbeit, als ein "einfaches" Muster. Für unser Beispiel habe ich zwar ein Motiv mit Bildern gewählt, dieses Papier aber so verarbeitet, als wäre es ein normales Muster.


Zunächst werden die Papierstücke abgemessen. Sie sollten etwa 1,5 bis 2cm höher als der Kasten sein und in der Breite so, dass sie in den Kasten hinein passen. Man kann sie auch etwas breiter machen, um die Streifen vom Leinen möglichst schmal zu halten, hat dann aber später mehr Arbeit. Um das zu verdeutlichen habe ich hier die Stücke eher breiter zugeschnitten. Nun schmiert man die Rückseite des Bezuges für die erste Seitenwand mit Leim an und legt sie passgenau auf. Nachdem man sie angestrichen hat falzt man den Überstand um.


Hat man die Breite nun so bemessen, dass der Bezug in das Innere des Kastens passt, dann kann man ihn einfach in den Kasten hinein einschlagen. In unserem Fall müssen erst noch Einschnitte gemacht werden.


Nun schlägt man den Bezug ins Innere des Kastens ein und entfernt die überstehenden Streifchen mit einem scharfen (Cutter-)Messer. So verfährt man mit allen vier Seitenwänden. Dabei streicht man das Bezugspapier immer wieder fest, wobei ein Falzbein von Vorteil aber nicht unbedingt nötig ist.

Als nächstes wird der Kasten gefüttert. Auch hierzu misst man das Papier ab und schneidet es zu. Für die langen Seiten muss das Papier an beiden Seiten etwa 1,5 cm breiter sein und so hoch wie der Kasten, der Bezug beginnt etwa 1cm unterhalb des Randes und so entsteht auch an der Unterseite ein Überstand.



Diese Zugaben werden nachher umgeschlagen, deshalb muss man das Papier für die langen Seiten so einschneiden, dass man die Seiten umklappen kann, was man auf dem folgenden Bild am besten erkennen kann.


Hier ist das Papier bereits angeleimt. Ist man so weit, dann wird der Bezug mittig auf eine lange Seite gelegt und zum Rand des Kastens besagter 1cm Platz gelassen. Man streicht den Bezug auf der langen Seite glatt bis in die Ecken hinein, wobei man dort die Überstände an die Nachbarseiten andrückt.



 Dies wiederholt man für die zweite Längsseite


Nun wird das Papier für die beiden Schmalseiten zugeschnitten. In der Höhe soll es so hoch wie der Kasten sein, und in der Breite soll es in den Kasten hinein passen. Dieses wird auch mit Leim bestrichen und auf die Innenseite der Schmalseiten (eine Seite nach der anderen) geklebt, wobei man auch 1 cm zum Rand des Kastens Luft lässt und den Überstand zum Boden umschlägt (an den Seiten gibt es hier ja keine Überstände).

Zum Schluss wird ein Stück Papier so zugeschnitten, dass es leicht in den Kasten hinein passt und den Boden bedeckt. Ist dieses angeleimt, dann wird damit der Boden beklebt.

Hierzu beginnt man an einer Seite und streicht das Papier zur anderen Seite hin glatt. Es soll nun an keiner Stelle mehr die Oberfläche der Pappe zu sehen sein.


Es war vielleicht etwas mühsam, aber man erhält als Lohn ein Kästchen, das man selbst gemacht hat, und das es nur ein einziges Mal gibt. Für einen Deckel kann man einen zweiten Kasten anfertigen, der so viel größer ist, dass er mit etwas Spiel über den ersten Kasten geht. Das ist am Anfeng etwas schwierig und auch nur schwer zu erklären; im Grunde muss der Boden des Deckels als Maß die Außenmaße des ersten Kastens plus ein Millimeter je Seite haben. Hier wird man aber schnell aus Erfahrung lernen und so beim zweiten oder dritten Versuch gute Ergebnisse erzielen, also dabei bloß nicht entmutigen lassen. Zum Schluss zwei Bilder des eben hergestellten Kasten:



Schreibt mir doch Eure Erfahrungen beim Basteln Eurer Kästen.

Bis bald,

Euer Bücheronkel
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