Montag, 23. November 2020

Ein Ort für die Babykarten

 


Kennt ihr das: man bekommt wunderschöne Karten zu verschiedensten Anlässen geschenkt und weiß einfach nicht, was man damit anstellen soll? Für den Müll sind die Karten oftmals einfach zu schade, doch sie einfach nur lieblos in einer Kiste sammeln, ist irgendwie auch nicht das Wahre.

So erging es mir mit den vielen Babykarten, die ich letztes Jahr im Oktober zur Geburt meiner kleinen Tochter bekommen habe. Diese Karten wollte ich auf jeden Fall behalten und ihnen einen Ort geben, an dem sie auch noch zur Geltung kommen können. Im Internet findet man viele Ideen für sowas und so entschied ich mich für diese Variante hier.

Es ist ein schlichter Einband, den ich mit einem Kalenderblatt eingebunden habe (das Motiv auf dem Kalenderblatt stammt von Fotolia, Fotograf: Michael Kempf). Da mir am Buchrücken das Papier leider etwas eingerissen ist, habe ich das Spitzenband zum Verdecken darüber geklebt, so dass es nicht mehr so auffällt.

Mit Bäckergarn habe ich den Buchrücken anschließend umwickelt, bis ich genug Bänder hatte, um alle Karten darin einhängen zu können. Am Rücken in der Mitte zusammen geknotet, mit einer Perle geschmückt, fertig.

Nun kann man die Karten jederzeit in die Hand nehmen und ganz einfach durchblättern. Ich bin noch nicht sicher, ob mir der Einband so gefällt - das Schöne ist, dass man die Karten auch einfach wieder herausnehmen und in einen neuen Einband einhängen kann, wenn man das möchte.

Und was stellt ihr mit all den Karten zu Geburtstagen, Hochzeiten, Weihnachten, Ostern, usw. an? :)

Bis bald,
Eure Gerdi

Sonntag, 15. November 2020

Fotoalbum-Reihe #10


Wie findet man eigentlich einen guten Einstieg nach einer langen Blogpause? Vermutlich gar nicht. Zumal ich noch nicht einmal versprechen kann, dass die Pause wirklich beendet ist. Lange Zeit hatte ich keine Lust auf's Bloggen. Aber auch die fehlende Zeit, wenn man plötzlich eine Einjährige um sich herum hüpfen hat, spielt eine große Rolle. Hui! Dazu vielleicht wann anders mal mehr. ;)



Kommen wir lieber zum eigentlichen Thema: das heutige Buch, das ich schon vor über zwei Jahren gebunden habe. Es ist ein Fotoalbum mit klassischer Fadenheftung nach dieser Anleitung hergestellt. Das 170 g/m² schwere Papier ist ein elfenbeinfarbenes Skizzenpapier, das aber ein 1,4-faches Volumen aufweist und sich so meiner Meinung nach sehr gut für Fotoalben eignet. Es ist dick und stabil und sehr griffig, trotzdem nicht so starr wie Fotokarton. Das Papier habe ich bereits für dieses Fotoalbum verwendet, wovon ich sehr begeistert war. Daher wird es in Zukunft häufiger Verwendung finden und euch wohl bald wieder begegnen. ;)




Das Album ist klassisch in einen Halbgewebeeinband mit Leinenecken gebunden. Was in manchen Papierlädchen als Geschenkpapier angepriesen wird, ist für mich aber oftmals viel zu schade, um nach dem Auspacken der Geschenke im Müll zu landen. So auch das Papier mit den Fischen, das ich für diesen Einband verwendet habe. Ganz schlicht, aber auch irgendwie hübsch.



Das Album war ein Geschenk an ein ganz liebes Pärchen. Die beiden begleiten mich auf meinem harten Weg in Sachen Schmerzfreiheit nun schon eine Weile. Ich verdanke den beiden unendlich viel. Ich hoffe, sie haben das Album mittlerweile mit vielen Fotos und Erinnerungen gefüllt. :)


Bis (hoffentlich!?) bald,
Eure Gerdi


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Donnerstag, 14. Juni 2018

Nerd-Alarm: Smash Up Box

selbst gemachte Kiste
Achtung, Nerd-Alarm! :)
Eines unserer Lieblingsspiele ist Smash Up. Wer dieses verrückte Deckbau-Kartenspiel noch nicht kennt, sollte es mal ausprobieren, denn langer Spielspaß ist dank der zahlreichen Erweiterungen garantiert. Und selbst ohne Erweiterungen wird es dank der vielen Kombinationsmöglichkeiten nie langweilig.


Doch das soll hier keine Werbung werden (ich krieg dafür auch nichts, ich finde das Spiel tatsächlich großartig und alles ist selbst gekauft, daher muss ich den Blogeintrag auch nicht als Werbung kennzeichnen), eigentlich möchte ich davon erzählen, dass uns irgendwann der Platz ausgegangen ist. Denn es gibt für das Spiel zwar eine große Extra-Box vom Hersteller zu kaufen (siehe Foto oben), doch da mein Lebensgefährte alle Karten in Schutzhüllen gesteckt hat und da es mittlerweile schon so viele Erweiterungen gibt, passt mittlerweile nicht mehr alles in die große Extra-Box. Alles immer in den kleinen Schachteln zu lagern war irgendwie auch keine Option.


Also musste eine weitere Kiste her. Da das Herstellen von Kisten auch eine Arbeit für Buchbinder ist, habe ich mich daran gemacht, eine separate kleinere Kiste herzustellen. In der großen Extra-Box haben wir alle Karten der verschiedenen Fraktionen, in der kleinen selbst gemachten Kiste haben wir die ganzen Zusatzkarten verstaut, die man beim Spiel so braucht: Basen, Schatz-, Monster- und Wahnsinnskarten. Außerdem die Siegpunktmarker in kleinen Dosen.


Zum Herstellen der Kiste habe ich mir Bilder im Internet heraus gesucht, die man für den privaten Bedarf verwenden darf, um diese auszudrucken und anschließend die Kiste damit zu beziehen. Aus einer Leichtschaumplatte, die man in jedem gut sortierten Künstlerladen erwerben kann, haben wir Trenner zugeschnitten, um die Kiste in Bereiche zu unterteilen. Das hatten wir auch schon für die große Extra-Box gemacht, weil das ursprünglich enthaltene Innenleben für uns schnell einfach viel zu klein wurde und wir so den Platz besser nutzen können.


Außerdem hat es sich als sehr nützlich erwiesen, dass wir uns zum Sortieren der Basen nach Erweiterung bzw. Fraktionen Trenner hergestellt haben. Das erleichtert die Suche nach den passenden Basen für die aktuelle Spielrunde wirklich sehr.

Es war für mich das erste Mal, dass ich im Alleingang eine Kiste hergestellt habe. Der erste Deckel war an einer Seite auch ca. 1 mm zu eng, so dass er immer hängen blieb, daher hatte ich noch einen zweiten Deckel hergestellt, der besser passt. Ich bin recht zufrieden mit der Kiste und erfreue mich immer wieder daran, wenn wir eine Runde Smash Up spielen.

Habt ihr auch schon Kisten selbst hergestellt? :)

Bis bald,
eure Gerdi


Anleitung: Kiste herstellen


*Hinweis: Die verlinkten Seiten dienen lediglich zur Information und werden nicht gesponsort (d.h. ich werde nicht dafür bezahlt). Auch für die Empfehlung dieses Spiels werde ich nicht bezahlt.

Donnerstag, 24. Mai 2018

Fotoalbum-Reihe #9


Ein weiteres Fotoalbum. Wie dieses und dieses mit einem fertig gekauften Buchblock, so dass ich nur noch den Einband herstellen musste.
Das Motiv auf dem Papier, das ich wieder einmal in meinem liebsten Papierladen eingekauft hatte, schimmert metallisch in türkis, eine meiner Lieblingsfarben. Mein Problem war allerdings, dass ich kein passendes Leinen für das Papier hatte. Die einzige passende Farbe hatte ich nur aus Leder, nicht aus Leinen.


Das bedeutete eine Premiere für mich: bisher hatte ich noch nie einen Bucheinband mit Leder bezogen. Ich kann mich noch erinnern, dass das Leder nicht zu dick sein darf und an den Rändern mit einem Messer geschärft werden sollte, das heißt, es wird mit einem scharfen Messer an den Rändern noch mal dünner "geschnitten" oder "gehobelt", ich weiß nicht recht, wie ich es beschreiben soll. Das ist eine etwas mühselige Prozedur bzw. damit habe ich bisher auch keine Erfahrung und ich verließ mich darauf, dass das Leder schon dünn genug sein wird. ;)


Die Verarbeitung klappte besser, als ich dachte. Es wäre vermutlich für die Optik schöner gewesen, wenn ich das Leder an den Rändern noch geschärft hätte, aber ansonsten bin ich eigentlich ganz zufrieden damit. :)
Kennt sich wer von euch noch mit Leder beim Buchbinden aus? Habt ihr vielleicht noch Tipps oder wichtige Hinweise, die ich noch nicht kenne? :)

Bis bald,
eure Gerdi



Anleitung: Halbgewebeband


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Donnerstag, 10. Mai 2018

Handgebundenes Tagebuch mit Stoff vom Stoffmarkt #2


Vor einiger Zeit habe ich mit meinem Lebensgefährten zusammen Baumwollstoff auf dem Stoffmarkt gekauft, den wir auf der Rückseite mit Chinapapier kaschiert haben, um ihn dann zum Buchbinden verwenden zu können. Das Buch in diesem Beitrag ist mit dem ersten Stoff bezogen, hier seht ihr nun ein Buch, dessen Buchdeckel wir mit dem zweiten Baumwollstoff bezogen haben.


Dieses Buch hat mein Lebensgefährte mit ein wenig Unterstützung von mir selbst gebunden. Wir haben hier eine Kombination aus koptischer Bindung und French Linked Stitch verwendet.


Ich mag die Optik des French Linked Stitch sehr gerne.


Das Buch war ein Geburtstagsgeschenk für einen Freund, der sich sehr gefreut hat. Ich hoffe, er hat auch wirklich Verwendung dafür. ;)

Bis bald,
eure Gerdi



Anleitung: Kombination aus French Linked Stitch und koptische Bindung


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