Montag, 3. Mai 2021

Bücher mit Relief

Relief Schneckenhaus

Mir ist mal wieder bewusst geworden, dass ich auf diesem Blog sehr viele Bücher, die ich bisher gemacht habe, noch nie gezeigt habe. Und da nicht immer nur neue Bücher entstehen, zeige ich euch heute mal ein paar Bücher, die schon vor längerem entstanden sind. Alle Bücher haben eines gemeinsam: Sie wurden mit einem Relief in einem Ganzgewebeband gearbeitet.

Tagebuch mit Relief

So ein Relief ist eigentlich recht einfach zu bewerkstelligen. Man schneidet das gewünschte Motiv aus einem dünnen Karton aus und klebt das Motiv auf den Buchdeckel. Anschließend wir der Buchdeckel wie gewohnt eingebunden. Hier ist mein erster Versuch zu sehen: ein Schneckenhaus.

Tagebuch mit Relief

Es ist gar nicht so einfach, das Relief auf den Buchdeckeln mit der Kamera gut einzufangen. Ich habe es versucht, aber es ist nicht sehr gut zu erkennen. Jedenfalls befindet sich auf dem vorderen Deckel die Kontur des Schneckenhauses, das ich ausgeschnitten hatte, und für den hinteren Buchdeckel hatte ich dann im Prinzip das Innere des Schneckenhauses verwendet, das übrig war. Vielleicht hätte ich etwas stärkeren Karton für das Relief verwenden müssen, um es besser hervortreten zu lassen? Das macht jedoch die Verarbeitung auch schwieriger. Vermutlich bin ich nur nicht gut genug beim Fotografieren, denn ein Relief braucht auch den Schatten und nicht nur Licht. :)

Tagebuch

Das Buch ist ansonsten mit einer klassischen Fadenheftung in Din A5 gebunden worden.  Das elfenbeinfarbene Papier ist mit ca. 110-120 g/m² doch schon recht kräftig. Insgesamt hat man hier auf 160 Seiten viel Platz für Gedanken oder kreative Spielereien.

Vorsatz vorne


Vorsatz hinten

Als Vorsatzpapier konnte ich glücklicherweise ein sehr passendes Motiv ergattern, wie ich finde. Ich hatte das Buch schon vor einigen Jahren in einem Buchbindekurs hergestellt und der Kursleiter hatte da auch immer haufenweise Motivpapiere zur Verfügung gestellt.


Narnia als Relief


Narnia als Relief

Dieses Buch gehört zu einer ganzen Reihe. Viele kennen bestimmt die Buchreihe "Die Chroniken von Narnia" von C.S. Lewis. Zusammen mit dem Bücheronkel habe ich schon vor einigen Jahren diese Buchreihe selbst gebunden. Wir haben die Bücher selbst auf Papier ausgedruckt und mit einer klassischen Fadenheftung jeweils in ein Hardcoverbuch (Din A5) verwandelt. Jedes Buch trägt auf dem vorderen Buchdeckel das Relief "Narnia".

Vorsatz vorn

Als Vorsatzpapier haben wir ein Pariser Marmorpapier verwendet, das gut zum grünen Leinen passt, das wir für die Einbände ausgewählt hatten.

Buchrücken Narnia-Reihe

Bei jedem Buch der Reihe haben wir auf dem Buchrücken auch noch einen Buchstaben als Relief eingearbeitet, so dass die sieben Bücher nebeneinander noch einmal das Wort "Narnia" ergeben. Da "Narnia" nur aus sechs Buchstaben besteht, es aber sieben Bücher sind, hat das letzte Buch ein Symbol bekommen, das für Narnia steht.

Schuber

Narnia-Reihe im Schuber

Und was natürlich bei einer so schönen Buchreihe nicht fehlen darf, ist der passende Schuber. Für den Schuber haben wir noch einmal das Marmorpapier verwendet, das auch schon für die Spiegel (Vorsatz) verwendet wurde. Hier waren wir dann etwas "faul" und haben den Schriftzug "Narnia" auf das Marmorpapier gedruckt, anstatt hier noch einmal mit einem Relief zu arbeiten.



Relief Spinnennetz

Das letzte Buch, das ich heute hier zeigen möchte, hat ein Spinnennetz als Relief bekommen. Für dieses Motiv habe ich etwas tüfteln müssen, bis mir das Netz gefallen hatte und es auch halbwegs vernünftig ausgeschnitten werden konnte.

Relief auf dem hinteren Buchdeckel: kleine Spinne

Was bei einem Spinnennetz nicht fehlen darf, ist natürlich die zugehörige Spinne. Diese habe ich als Relief auf dem hinteren Buchdeckel gearbeitet.

Tagebuch

Für das Buch habe ich ein graues, 120 g/m² schweres Skizzenpapier verwendet und die Seiten mittels einer klassischen Fadenheftung zu einem Buchblock gebunden. Das Format ist quadratisch geworden mit ca. 12 x 12 cm.


Das waren meine Bücher, die mit einem Relief auf den Buchdeckeln daherkommen. Das macht irgendwie Lust, sich noch mehr damit zu beschäftigen, denn diese Beispiele sind alle ja doch recht schlicht und simpel gehalten und ich habe immer das Gefühl, dass noch das gewisse Etwas fehlt. :)
Habt ihr auch schon mit einem Relief bei der Gestaltung eurer Bücher gespielt?

Bis bald,
Eure Gerdi




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