In einem ersten Teil habe ich bereits einige Bücher gezeigt, die in meinem Praktikum entstanden sind. Einige große schwere "Schinken" sind dabei.
Viel mehr als große Bücher haben es mir jedoch die kleinen angetan.
Diese
beiden Notizbücher passen garantiert in jede Handtasche, denn sie sind nur 11,5cm x 9cm groß und auch nur 2cm dick. Und da ich den
Einband mit unempfindlichem schwarzem Bibliotheksleinen überzogen habe
und die Bücher eben klein sind, haben sie den Titel "Das kleine
Schwarze" erhalten, der in Gold auf den Rücken geprägt ist.
In
der Arbeitsgruppe meiner Frau gehen immer wieder Leute weg, die dann
als Erinnerung an ihre Zeit dort ein Fotoalbum mit den Bildern der
ehemaligen Kollegen überreicht bekommen. Das hat mich auf die Idee
gebracht, mehrere Fotoalben in gleicher Weise zu binden.
Das
Motiv ist ja bereits bekannt, hat mir jedoch sehr gut gefallen. Das
Format ist so, dass ein einzelnes Foto auf die Seite passt. Derjenige
kann dann auf der gegenüberliegenden Seite noch ein paar Worte schreiben.
Damit
das Album nicht auffächert, wenn es gefüllt ist und dadurch der Rücken
bricht, habe ich Kartonstreifen als Platzhalter in den Rücken eingefügt.
Für
eines der Fachbücher in der Werkstatt, in der ich mein Praktikum
absolviert habe, habe ich eine neue Einbanddecke angefertigt, da bei der
alten Decke der Rücken schon zur Hälfte abgerissen war.
Aber zurück zum Thema Kochbücher. Ich habe ja noch nicht genug davon, also habe ich noch welche gebunden.
Bekanntes Motiv, anderes Leinen und Leinenverstärkte Ecken. Daneben die Rückenprägung Rezepte. Mehr gibt es dazu nicht zu sagen.
Das
Einbandmotiv der folgenden Bücher ist mir ins Auge gefallen, als ich
auf der Suche nach einem Motiv für ein Fotoalbum als Geschenk war. Neben
dem Fotoalbum habe ich noch drei Notizbücher damit eingebunden.
Passend
zum Einband und dem Inhalt, der bei einem Notizbuch ja meist nicht
unbedingt einer bestimmten Linie folgt, erhielten die drei Exemplare den
Titel "bunt gemischt".
Hier
sieht man die Titelprägung eines weiteren Notizbuches. Da dieses im
Querformat gehalten ist, erhielt es den Titel "quer gedacht", wobei das
Wort "quer" als Quertitel und das Wort "gedacht" als Längstitel geprägt
wurde. Aus handwerklicher Sicht wichtiger ist das auf dem folgenden Bild
gezeigte handumstochene Kapital.
Diese Technik findet heute nicht mehr oft Verwendung. Aber es war mir wichtig, so etwas auch einmal selbst angefertigt zu haben.
Zu guter Letzt habe ich noch einen sogenannten Halbfranzband angefertigt.
Bei
diesem wird die Einbanddecke nicht separat hergestellt sondern direkt
am Buchblock gefertigt. Da es hier nur um das Erlernen dieser Technik
ging, besteht der Rücken aus sehr dünnem Narbenspaltleder, was es sehr
schwierig gestaltete, das sogenannte Lederhäubchen (hierbei wird das Leder an der oberen und unteren Kante des Rückens so geformt, dass es das Kapital des Buchblocks etwas überdeckt und dabei die Form eines schmalen Halbmondes oder einer Sichel annimmt) zu formen. Auch die
aufgefransten Bünde sind durch das Leder sichtbar. Geheftet wurde hier
auf versenkte (eingesägte) Bünde, auf das Anbringen von Zierbünden und
Kapitalband wurde verzichtet.
So, genug
"Selbstbeweihräucherung". Demnächst folgt von mir wieder eine Anleitung.
Über Kommentare, welches der Bücher Euch (nicht) gefällt und warum
würde ich mich sehr freuen. Bis bald.
Euer Bücheronkel
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