Weiter geht es mit dem Zeigen einiger Fotoalben, die ich in den letzten Wochen und Monaten hergestellt habe. Von den Büchern aus diesem Eintrag sind leider noch keine fertig geworden, aber ich war ja auch davor schon fleißig.
Von außen ist es noch nicht zu erkennen, aber dieses Album hat Buchschrauben. Ich habe den Einband so gestaltet, dass die Buchschrauben innen sind und von außen nicht zu sehen sind.
Der Buchblock besteht aus marmoriertem Fotokarton, der ursprünglich beim Herstellen eines klassischen Fotoalbums dazu gedient hatte, die Seiten mit den kurzen Abstandhaltern aufzufüllen, damit Buchrücken und Buchschnitt die gleiche Höhe haben. Wenn das Album fertig ist, benötigt man den Fotokarton zum Auffüllen darin nicht mehr. Praktischerweise hat das Papier am Ende aber so ziemlich die gleiche Größe.
Mittlerweile hat sich bei mir also schon einiges an Fotokarton angesammelt, der einmal nur zum Auffüllen eines Fotoalbums diente. Zum Wegwerfen zu schade, für ein klassisches Fotoalbum zu klein, da die Seiten noch einmal in der Mitte gefalzt werden müssten. Also entschied ich mich dafür, mal ein Album mit Buchschrauben zu machen. Dazu ist ein Papierbohrer recht nützlich, ich habe mir daher endlich einen Handpapierbohrer angeschafft.
Das Album ist ca. 25 x 25 cm groß. Den hinteren Buchdeckel habe ich nur mit rotem Leinen eingebunden, vorne habe ich Papier aus dem örtlichen Papierladen verwendet. An den Ecken habe ich Buchecken aus Metall befestigt.
Ich bin nicht so ganz zufrieden damit, wie das Album geworden ist. Die Buchschrauben haben den Nachteil, dass sich die Seiten nicht richtig aufschlagen lassen. Außerdem habe ich es versäumt, auf den Seiten ebenfalls Abstandhalter anzubringen, damit die Seiten nach dem Einkleben von Fotos sich nicht zum Buchschnitt hin so extrem auffächern und der Buchrücken eigentlich ganz schmal ist. Es besteht also noch einiges an Potential, so ein Album "besser" zu machen.
Insgesamt ist es aber eine sehr einfache Methode, für die man keine speziellen Werkzeuge wie Stapelschneider und Presse braucht.
Habt ihr schon mal ein Buch mit Buchschrauben ausprobiert?
Bis bald,
eure Gerdi
Hinweis: Die verlinkten Seiten dienen lediglich zur Information und werden nicht gesponsort (d.h. ich werde nicht dafür bezahlt).
Hinweis: Die verlinkten Seiten dienen lediglich zur Information und werden nicht gesponsort (d.h. ich werde nicht dafür bezahlt).
Sehr schön sieht das aus! Eigentlich müsste die Dicke des innen liegenden Falzes vom Einband ausreichen um die Steigung abzufangen. Ich rille die einzelnen Seiten noch ( manchmal nur 3x - je nach Breite), damit man sie besser umblättern kann. Wenn man nicht zu viele Seiten im Buchblock hat klappt das ganz gut.
AntwortenLöschenGruß Papierfrau
Vielen Dank für deinen Kommentar. :)
LöschenAh, Steigung, das war der Begriff, der mir einfach nicht einfallen wollte! :D
Ja, der innere Falz fängst das meiste durchaus auf, trotzdem sah es am Ende mit Fotos für mich eher unzufriedenstellend aus.
Gerillt habe ich die Seiten auch, trotzdem lassen sie sich nicht sehr gut aufschlagen, vermutlich waren es doch zu viele Seiten dafür.
Liebe Grüße,
Gerdi